Konzert der Thomaskantorei: Thomas Selle - Johannespassion

Konzert der Thomaskantorei: Thomas Selle - Johannespassion

Konzert der Thomaskantorei: Thomas Selle - Johannespassion

Sonntag, 6. April 2025, 18:00 Uhr
St. Thomaskirche, Heddernheimer Kirchstraße 2, 60439 Frankfurt am Main
Vokalensemble Et Hepera, Ensemble ThomasBarock, Thomaskantorei, Leitung Manuel Dahme
25/20/15 € (je 5 € Ermäßigung für Menschen in Ausbildung und Mitglieder Freundeskreis); Vorverkauf ab 6. März im zentralen Gemeindebüro

Johannespassion? Das ist doch die von Bach!?  Nein, weit gefehlt! In diesem Konzert der Thomaskantorei steht eine andere Johannespassion im Mittelpunkt, nämlich die von Thomas Selle (1599 – 1663). Wir haben also die Chance, in der Musikgeschichte zurückzureisen! Denn Selle komponierte seine Johannespassion 1643, also 81 Jahre vor Bach; und seinerzeit gehörte sie zu den bekanntesten Passionen. In drei Teilen führt ein Evangelist hier – entlang des Bibeltextes – im Rezitationston durch das Geschehen, Gesangssolisten verkörpern Jesus, Petrus und Pilatus.  Und in drei sogenannten „Intermedien“ kommentieren ein Solistenensemble und der Tuttichor im dichten Wechsel die Handlung. Ein buntes Instrumentalensemble charakterisiert die Personen. Natürlich ist das alles nicht mit Bachs wuchtig dramatischer Version der Passionsgeschehens zu vergleichen. Aber in der Knappheit der Erzählung, in der sprachlichen Intensität der Textvertonung und der markanten Harmonik hat diese Version ihre ganz eigene, reizvolle Ausstrahlung. 

Zwei weitere markante Kompositionen für die Passionszeit gibt es in diesem Konzert.:

Heinrich Schütz‘ „Sieben Worte Jesu am Kreuz“: Als Meister der Wort-Vertonung, setzt Schütz die Sprache in Töne, folgt ihrem Rhythmus, ihren Betonungen. Die sieben Christusworte werden von Streichern und Basso continuo begleitet, wechselnde Solisten singen die Partie des Evangelisten, und umrandet wird das Geschehen von zwei Chorsätzen und einer instrumentalen Symphonia – alles in allem eine berührende, intensive und doch stille Musik. 

Johann Kuhnaus expressiver Chorsatz „Tristis est anima mea“ (Meine Seele ist betrübt) von beschließt dieses Passionskonzert.

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